Donnerstag, 11. Mai 2017




Vorwort

Nach der Ablehnung des Visa-Verlängerungsantrages von Peter Zanger durch den D.A.S. Bogota auf Grund fehlender Geschäftseinnahmen des Büros PLAN/Piedras del Río muss der CID Institutsleiter am 21.6.2002 nach Deutschland zurückkehren. Begleitet wird er von seiner kolumbianischen Lebensgefährtin Myriam Rincon Reina. Der Rückflug von Bogotá nach Frankfurt mit Lufthansa wird über Konsularhilfe ermöglicht, die Flugkosten später in Raten an die Bundeskasse zurückgezahlt. Peter Zanger und Myriam Reina werden von Rolf und Rosemarie Zanger im Wohnhaus der Familie in Weilmünster aufgenommen. Parallel reist ohne Kenntnis des CID Institutsleiters die Mutter seiner Lebensgefährtin für 3 Monate nach Deutschland und wohnt in dieser Zeit bei Verwandten in Weilburg-Gaudernbach nahe Weilmünster. Die 3 18-22 jährigen Töchter von Myriam Reina bleiben in Kolumbien zurück. In Deutschland erfahren die Aussiedler aus Kolumbien von der Schwangerschaft der jüngsten Tochter. Parallel reisen ebenso die 14-jährige Tochter des CID Institutsleiters und deren Mutter aus Medellin nach Deutschland zurück und wohnen in ihrem Frankfurter Miets-Wohnhaus in der Günthersburgalle 31 bei Nachbarn, da die eigene Wohnung seit September 1999 bei Umbauten unbewohnbar gemacht wurde. 

Trotz der Anwesenheit der zweiten Lebensgefährtin des CID Institutsleiters im Wohnhaus in Weilmünster stellt diese Familiensituation kein Hindernis für Besuche des Frankfurter Familienastes bei den Gross- bzw. Schwiegereltern in Weilmünster dar. Es kommt auch zu einem Besuch der in Weilburg verheirateten älteren Schwester von Myriam Reina und deren Mutter im Wohnhaus von Rolf und Rosemarie Zanger.


Peter Zanger und Myriam Reina erhalten eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500,-- DM von ihren Verwandten in Weilmünster sowie die Möglichkeit, den PKW der Familie, einen blauen Opel Kadett mit Kennzeichen LM-EK 54 für Fahrten zu nutzen. Der PKW war kurz zuvor "von einer Weilmünstererin" sehr günstig an Rolf Zanger abgetreten worden. Unbekannt ist den Neuankömmlingen zu diesem Zeitpunkt, dass in der lokalen Gerüchteküche "das blaue Auto" eine wichtige Rolle spielt und zwar in Bezug auf einen in der Nähe ihres Wohnhauses in den Tagen des Überfalles auf die Kreissparkasse Weilburg in Weilmünster abgestelltes, vermutliches "Fluchtfahrzeug", einen blauen BMW mit Heilbronner Überführungskennzeichen. Nun fahren also "die Kolumbianer" "das blaue Auto" und übernehmen so so gerüchtetechnisch die mit dem "Mythos" verbundene Zielscheibenfunktion (Siehe: 15.7.2002, 28.10.2002, 11.2.2003, 10.5.2003, 22.7.2003, 4.2.2004, ...).


Fotografie des vermutlichen Fluchtwagens vom Weilmünsterer Banküberfall im Oktober 2000, abgestellt etwa 135 Metern westlich des Grundstückes von Rolf und Rosemarie Zanger. Foto Rolf Zanger September 2002. Der Film wurde im Januar 2003 von seiner Ehefrau zur Entwicklung gebracht.


Für das Paar Peter Zanger / Myriam Reina hat von Anfang an das Ziel Priorität, nach Kolumbien zurückzukehren und den Aufbau ihres Büros und Keramikateliers dort weiterzuführen sowie das Berlin-Projekt dort fortzusetzen. Dazu soll ein Projektantrag bei der GtZ Eschborn dienen, wo ein Besprechungstermin Anfang August mit dem Abteilungsleiter der OE Wasser vereinbart ist. Zu diesem Termin soll ein Bericht über die gesamten Aktivitäten in Kolumbien im Zeitraum vorgelegt werden. Sofort bei Ankunft in Weilmünster wird die Berichtsverfassung in Angriff genommen. 

Die für die Berichtserstellung notwendige Büroinfrastruktur existiert in der Karl Zanger & Söhne OHG. Rolf Zanger, der sich aus dem Unternehmensbetrieb zurückziehende Firmeninhaber, war Ende Juni 2002 sehr gut erholt von einem Krankenhausaufenthalt in Wetzlar nach Hause nach Weilmünster zurückgekehrt und nutzte seinen immer noch grossen Einfluss auf den neuen Fabrikbetreiber und jüngeren Bruder des CID Institutsleiters, Mark Zanger, um diesen zur zur Verfügung Stellung eines Computerarbeitsplatzes zwecks Berichtsverfassung in der Zanger OHG zu überreden. Dabei hatte Rolf Zanger die zwischen den beiden Brüdern wegen der Eisenstangenattacke in Totschlagsabsicht des Jüngeren vom 11.2.1999 entstandenen Barrieren zu überwinden, was ihm initial auch gelang.  

Ab Anfang Juli nutzte der CID Institutsleiter Peter Zanger auf Vermittlung seines Vaters Rolf den Bürocomputer im mittleren Büro im OG der Zanger OHG für die Berichtserstellung. 

Die Tochter des CID Institutsleiters wurde währenddessen in Frankfurt eingeschult. Ihre Mutter war im Rahmen eines Honorarvertrages für die Universität Marburg tätig.



Anfang Juli

Kurz nach Beginn der Report Redaktionstätigkeit am PC der Zanger OHG erscheint Mark Zanger in dem Büroraum und fordert den CID Institutsleiter auf, die Tätigkeit am PC abzubrechen, da er (Mark Z.) jetzt Mittagspause machen wolle. Auf die Bemerkung des CID Institutsleiters, er könne auch ohne die Anwesenheit seines kleinen Bruders weiterschreiben, fordert ihn dieser immer gewaltandrohender auf, das Firmengebäude während der Mittagspause zu verlassen, da "er ihm nicht trauen könnte". Wegen der andauernden Störung seiner Tätigkeit brach Peter Zanger die Berichtsredaktion ab.

Um die weitere Projektplanung des CID Institutes nicht ins Wanken geraten zu lassen, setzte sich Rolf Zanger für die zeitweise Übergabe eines der Fabrik PC´s in das Büro im Wohnhaus der Familie ein, um so die ungestörte Berichtsverfassung zu ermöglichen. Nach der leihweisen Übergabe eines PC und dessen Anschluss im Büroraum von CID drang Mark Zanger unaufgefordert dort ein und verlangte die Herausgabe des Reisepasses des CID Institutsleiters  an ihn. Nach der Weigerung, dieser absurden Forderung nachzukommen, wurde der bereits installierte PC wieder abmontiert und in die Fabrik zurückgebracht.

In der Folge entschloss sich CID, die Berichtserstellung in einem öffentlichen Internetladen in der Wetzlarer Hauserstrasse fortzusetzen. Dazu entstanden Fahrtkostenaufwand und Kosten für Computermiete. 


Juli 15

Anlässlich des Besuches seiner Tochter zu seinem Geburtstag in Weilmünster fuhr der CID Institusleiter diese am darauffolgenden Montag, 15.7.2002 mit dem PKW über die B 456 nach Frankfurt zurück. Nach der Passage der Einmündung der von Neu Anspach kommenden Heisterbachstrasse K 728 fiel den PKW-Passagieren ein auf dem Feldweg rechts der Bundesstrasse geparkter blauer Opel Kadett mit zerschossenen Fensterscheiben und Frankfurter Kennzeichen auf. Bei einem kurzen Stopp wurde niemand nahe des PKW, dessen Heckscheibe zertrümmert und dessen rechte Fond-Seitenscheibe mehrere Einschusslöcher aufwies, gesehen. Die im Handschuhfach verbliebenen Fahrzeugpapiere nannten als Halter des PKW einen Daniel Baltanas mit Wohnsitz in Frankfurt. Diese Erkenntnisse wurden bei einem weiteren Stop in Frankfurt der Wache des Polizeipräsidiums in der Friedrich Ebert Anlage mitgeteilt. Der PKW-Fund wird von "den Kolumbianern" später als Theaterinszenierung im Rahmen der volksmythischen "blaue Auto Inszenierung" interpretiert.


Fotografien des PKW F-DF 1978 an der B 456 bei Wehrheim um ca. 7.30 morgens am 15. Juli 2002. Auf Bild 3 ist zu erkennen, dass die Seitenscheibe aus doppeltem Sicherheitsglas besteht und die Einschüsse die innere Scheibe nicht durchschlagen haben.



August 3

Am Vorabend des Besprechungstermines in der GtZ Eschborn führt Rosemarie Zanger ihren Sohn und seine Lebensgefährtin in den Wald zwischen Weilmünster und Aulenhausen nahe des Sonnenhofes um ihnen dort eine historische Grabungsstätte, welche sie gefunden hatte, zu zeigen. Frau Zanger suchte dort bis lange nach Einbruch der Dunkelheit nach unbekannten, im Boden verborgenen Objekten. An selbiger Stelle wird die Gemeinde Weilmünster im Jahr 2011 ihren neuen Waldfriedhof eröffnen.


August 4

Wegen eines Missverständnisses bezüglich der vereinbarten Uhrzeit kommt der Besprechungstermin in der GtZ nicht zustande. Der Bericht über den CID-Aufenthalt in Kolumbien wird später unpersönlich im Sekretariat der Abteilung hinterlegt. Ein neuer Besprechungstermin kommt nicht zustande.


August Monatsmitte


Nach längeren Aufenthalten in Gaudernbach und auf Anraten ihrer Mutter beschliesst Myrim Reina das Wohnhaus der Familie Zanger in Weilmünster wieder zu verlassen und nach Frankfurt umzuziehen. Dort nimmt sie ohne Vorankündigung ein Zimmer in einer WG in der Habsburger Allee und nimmt eine Anstellung als Reinigungskraft über einen Bürodienstleister in den Anwaltskanzeilen von Hengeler & Müller an. Grund ist das Scheitern der unmittelbaren Bemühungen, per Vertrag mit der GtZ nach Kolumbien zurückzukehren sowie die Weigerung des Mark Zanger, Raum im Fabrikgebäude für die Einrichtung eines Keramikateliers in Weilmünster freizugeben. Bemühungen um Jobs in Weilmünster bei Penny und Linus Wittich waren zuvor gescheitert. Auch die von ihr betriebene Registrierung ihres Lebensgefährten beim Arbeitsamt Weilburg als "arbeitssuchend" blieb erfolglos.


August Monatsende

Der Versuch des CID Institutsleiters, in der Fabrik Zanger OHG zurückgebliebene Foto CD´s zurückzuerhalten, führt zu einer verbalen Auseinandersetzung mit Mark Zanger, welcher die CDs aus der Fabriktüre auf die Gebäudetreppe schleudert und seinen älteren Bruder, beim Versuch, die Datenrträger zu retten, von Hinten mit einem Fusstritt attackiert.  Das Ereignis hat aufgeregte Diskussionen zwischen Peter Zanger und seinem Vater Rolf zur Folge, welcher ihm letztendlich rät, sich an das Amtsgericht Weilburg zu wenden. Dort reicht Peter Zanger am 28.8.2002 privat und ohne Rechtsberatung ein kurzes, handschriftlich verfasstes und formloses Schreiben ein, mit der Forderung, eine Einstweilige Verfügung zu erlassen, mittels welcher er seinen im Grundbuch festgeschriebenen Anspruch auf Nutzung von 50% der Räumlichkeiten der Zanger OHG durchsetzen wollte um dort das Keramikatelier neu einzurichten und im Wohnhaus Raum für die Renovierung einer unabhängigen Erdgeschoss-Wohnung zu schaffen. Das AG Weilburg beantwortete diesen Schritt mit einer Verfahrenskostenrechnung für die Abweisung eines Antrages auf Einstweilige Verfügung in Höhe von ca. 70,-- DM, ein unkorrekter Schritt, da die Voraussetzung für  die Bearbeitung des Antrages die formell korrekte Vorlage des Schreibens durch einen Rechtsanwalt gewesen wäre. Zwischen Peter Zanger und dem AG Weilburg entwickelt sich in der Folge ein Korrespondenz-Streit um die Zulässigkeit der Rechnung.


September 10

Bei einem Routine-Arztbesuch in seiner Weilmünsterer Hausarztpraxis erhält Rolf Zanger eine Tetanus-Immunisierungs-Auffrischungsimpfung. Statt ihm aber einen neuen Impfpass auszustellen wird die letzte Tetanol-Impfung im vollgestempelten Impfpass von Rolf Zanger überstempelt. Seltsamerweise benutzt der Hausarzt dabei aber nicht den Stempel für Tetanol (Tet) sondern einen unverständlichen Aufkleber mit dem Zeichen "TD" welches im landesüblichen Sprachgebrauch ganz anders als heilend verstanden wird. 



Merkwürdige Überstempelung eines Tetanol (TET) Stempels mit einem TD-Aufkleber im Impfpass von Rolf Zanger am 10.9.2002



Anfang Oktober

An dem zwischen der Fabrik und dem Wohnhaus Nassauer Strasse 23 auf Höhe des späteren Mosaikteiches geparkten blauen Opel Kadett wird die Benzinleitung am rechten Hinterrad aus der Halterung gebogen und angestochen, so dass während der Fahrt Treibstoff aus der Leitung gegen das Hinterrad sprühen würde, was bei längerer Fahrt und erhitzten Bremsen zur Entzündung des Hinterrades hätte führen können. Dies wurde während der Abwesenheit der überwiegenden Nutzer des PKW von Rolf und Rosemarie Zanger bemerkt und der Schaden in einer Werkstatt (vermutlich Hanisch) repariert. 


Oktober 28


Frühmorgens kommt es zu einer PKW-Kollission des LM-EK 54 mit einem Kleinwagen einer von einer Psychotherapiesitzung kommenden Frankfurterin an der Kreuzung Wolfsgangstrasse - Parkstrasse. Der Kollissionsort liegt exakt zwischen dem kolumbianischen Konsulat und der Hausverwaltung der ehemaligen Frankfurter Wohnung Günthersburgallee. An der Kreuzung, an welcher für LM-EK 45 die Beachtung der Vorfahrt von rechts verlangt war, war die Aufmerksamkeit des Fahrers des blauen Opel Kadett während der Annäherung an die Kreuzung durch eine quer über die Kreuzung direkt auf ihn zulaufende und ihn mit den Augen fixierende Passantin so abgelenkt worden, das er den von rechts nahenden PKW nicht bemerkt hatte.  

Obwohl der reparable Schaden am PKW LM-EK 54 leicht auszubessern gewesen wäre (verbogener Türholm rechts und 2 eingedellte Türen), meldet Mark Zanger das Fahrzeug seines Vaters bei der Zulassungsstelle in Weilburg mit der Behauptung, es handele sich um einen "Totalschaden", ab.



Am 28.10.2002 an der Kreuzung Wolfsgangstrasse/Parkstrasse gerammter PKW LM-EK 54



Anfang November


Bei einem Ausflug mit seinem Vater zur Zigeunereiche Wolfenhausen / Windkraftpark Laubuseschbach finden die beiden an den Ästen einer Eiche nahe des Strassenrandes bei einem Stop eine aufgebrochene Geldkassette mit der Aufschrift Volksbank Weilmünster. Das Objekt wird per Foto dokumentiert aber an seinem Platz belassen. Der Rollfilm wurde vermutlich später bei Saturn Hansa Bergerstrasse Frankfurt zu Entwicklung gebracht.




Am Strassenrand nahe der Zigeunereiche vor Wolfenhausen Anfang November 2002 bei einem Stop zufällig gefundene, aufgebrochene Geldkassette mit der Aufschrift Volksbank Weilmünster




9. November 

Während eines Besuches der Toxchter des CID Institutsleiters und ihrer Mutter bei Rolf, Rosemarie und Peter Zanger wird Myriam Reina von ihrer Schwester und ihrem Schwager auf den Parkplatz der Zanger OHG gefahren. Beim Eintreffen von Sol Montoya läd Peter Zanger seine seit August 2002 nach Frankfurt ausgezogene, zweite Lebensgefährtin dort zu einem gemeinsamen Treffen in das Wohnhaus ein. Sol Montoya bricht danach ihren Besuch in Weilmünster wieder ab. Die Tochter bleibt bis frühmorgens Montag 11.11. bei ihrem Vater und den Grosseltern und wird dann von ihrem Vater nach Frankfurt zurückgefahren.


11. November 

Während der Abwesenheit von Peter Zanger in Frankfurt kommt es zu einem Arztbesuch im Wohnhaus Zanger in Weilmünster. Wegen "Grippe" wird Rolf Zanger vermutlich von seinem Hausarzt 250 mg Solu-Decortin gelöst in Wasser für Injektionszwecke verabreicht. Eine der zwei später im Mülleimer des Wohnzimmers von Rolf Zanger gefundenen Einweg-Injektionsspritzen enthält eine kleine Menge Blut. Solu-Decortin löst bei still sitzenden Patienten Blutembolien mit der Folge von Atembeschwerden aus. Bei seiner Rückkehr findet Peter Zanger seinen Vater in einem bedrohlich wirkenden, apathischen Zustand vor, der sich nur langsam bessert. 

Um seinem Vater Rückhalt zu gewähren, verfasst der CID Institutsleiter ein Schreiben an des Bundesinnenministerium bezüglich der Rückerstattung privat geleisteter Entwicklungshilfe während des Kolumbien-Engagements und sendet dieses an Herrn Otto Schily adressierte Schreiben per Telefax an das Fax des BMI in Berlin. 


Medikamentierungs-Rekonstruktion von Rolf Zanger am 11.11.2002 durch vom Hausarzt im Mülleimer des Wohnzimmers zurückgelassene Utensilien



13. November

Nachdem sich sein Zustand bis Mittwoch-Vormittag dank seiner starken Grundkonstitution wieder deutlich gebessert hatte und Rolf Zanger sich erholt und frisch gekleidet im Wohnzimmer hingesetzt hatte, kam es während einer Konversation seiner Frau mit ihrem älteren Sohn am Esstisch im benachbarten Dielenraum zu dem Ereignis, dass der fast 83-jährige plötzlich schnell aufstand um zur Toilette zu eilen. Hierbei stolperte er auf Höhe des Dielenofens weil sich seine Beinkleider um seine Füsse verheddert hatten und stürzte langestreckt zu Boden, wobei er mit der Stirn so auf den Kachelboden der Diele fiel, dass er dort eine Beule davontrug. Seine Frau und sein älterer Sohn halfen ihm bis zur Toilette und dann ins Bett, wo er sich von dem Sturz ausruhte.

Der durch seine Frau zugezogene Hausarzt verständigte während einer kurzen Abwesenheit von Peter Zanger auf dem Postamt in Weilmünster einen Rettungswagen und bereitete die Einweisung des Vaters in der Hessenklinik Weilburg vor. Bei seiner Rückkehr bestand Peter Zanger gegenüber dem ihm unbekannten Arzt, der sich als Dr. Maas vorstellte, darauf, dass sein Vater zu Hause bleiben könne. Da im selben Moment aber schon die Rettungswagenbesatzung in das Wohnhaus trat konnte er seinen Vater nur bis zur Notaufnahme in der Hessenklinik begleiten. Dort wurde er von einem später als "Dr. Dawood" benannten Arzt aufgenommen, wobei dieser nach längeren Einstellungen an den Reglern des EKG eine Herzrrhythmusstörung bei dem Patienten feststellte. Nach der Aufnahme von Rolf Zanger in der Intensivstation wurde Peter Zanger zum Verlassen seines Vaters aufgefordert. 


14. November

Der CID Institutsleiter fährt nach Frankfurt, um seine Tochter und deren Mutter zu einem Besuch bei ihrem Gross- bzw. Schwiegervater zu dessen Stärkung zu bewegen, was beide jedoch ablehnen. 


15. November

Der CID Institutsleiter fährt zurück in die Hessenklinik, wo ihm mitgeteilt wird, sein Vater läge im Andachtsraum. Als sich Peter Zanger dorthin begibt, verlässt der später als Dr. Dawood benannte Krankenhausmitarbeiter im selben Moment das Totenzimmer. An dem Aufgebahrten bemerkt Peter Zanger ein kreuzförmig geklebtes Doppelpflaster an der Mitte der rechten Halsseite über der Halsschlagader und darunter einen Injektionsnadeleinstich. Sofort beginnt der ältere Sohn von Rolf Zanger mit lauter Einsprache auf seinen Vater und Berührungen, um ihn zu reanimieren. Kurze Zeit später kommt es zu einem merkwürdigen Eintreten eines Krankenpflegers in den Andachtsraum, der Peter Zanger aufforderte, den Raum jetzt zu verlassen. Als er ihn aufforderte, ihn sich in Ruhe von seinem Vater verabschieden zu lassen, rief der Krankenpfleger zwei Polizisten der Polizeistation Weilburg, welche die Situation per Amtsgewalt beendeten. Dabei äusserte der CID Institutsleiter den Verdacht, das der angeblich bereits 8 Stunden zurückliegende Todeszeitpunkt erlogen sei, da die gefühlte Körpertemperatur seines Vaters am Nacken eher der Temperatur von leichtem Fieber entsprach, was darauf hindeutete, das Rolf Zanger bis vor Kurzem noch vital gewesen sein musste.


Ende November 

Im CID Büro und im gesamten Wohnhaus wurden Manipulationen an Türen und Einrichtungen bemerkt, die darauf hinwiesen, dass Unbekannte im Haus nach Gegenständen suchten. Der CID Institutsleiter und Hausbesitzer des Wohnhauses 23 a nahm daraufhin eine im Besitz des gerade verstorbenen Rolf Zanger befindliche Pistole samt Ledertragetasche, Reservemagazin und Munition von ihrem Aufbewahrungsort unter dem Bett seines Vaters und versteckte diese in einem Ordner im Bücherregal des CID Büros. Für die Pistole verfügt Rolf Zanger über eine Waffenbesitzkarte, ursprünglich ausgestellt vom Landratsamt Usingen etwa im Jahr 1956. Grund der Waffenbeantragung war damals der wöchentliche Transport von Lohngeldern per PKW zwischen Usingen und Emmershausen sowie Strassensperrungen einsamer Landstrassen zwecks Raub mittels absichtlich gefällter Bäume.


4. Dezember

Am Tag des 83. Geburtstag von Rolf Zanger wurde Peter Zanger von einem Polizei-PKW auf Höhe Nassauer Strasse 15 angehalten und nach Hause gefahren, wo man ihm mitteilte, dass er die Waffe seines Vaters herausgeben solle. Beteiligt waren ein Mann in grüner Polizeiuniform, ein Mann in Zivil, der sich als "Herr Becker" vorstellte und äusserte, "er arbeite unter Anderem auch für die Polizei" und eine Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung Weilmünster. Ein Beschlagnahmebeschluss wurde vorgelegt und angekündigt, dass nach Regelung der Erbfolge bzw. der Klärung, ob Rosemarie Zanger als Ehefrau des Verstorbenen oder der Sohn als Hausbesitzer der neue Eigentümer der Pistole wäre und nachdem ein neuer Waffenschein beantragt sei, die Walther PPK zurückgegeben würde.


Ende Dezember


Aus dem ehemaligen Kinderzimmer von Mark Zanger im jetzigen CID Institutsgebäude werden dort verbliebene private Gegenstände des Mark Zanger an diesen zurückgegeben, um in den Räumen im Erdgeschoss des Wohnhauses mit den Renovierungsarbeiten zu beginnen. Die Gegenstände werden auf der Ladefläche des Pick Up von Mark Zanger auf dem Fabrikhof abgestellt. Zwischen den Objekten ist auch irrtümlicherweise ein kleiner Kacheltisch, den Rolf Zanger für seine Ehefrau gebaut hatte und der offensichtlich Mark Zangers Wut so erregt, dass er das Möbelstück in der Hauseinfahrt zum Wohnhaus 23 a zertrümmert zurücklässt. An selbiger Stelle war zuvor im Oktober die Benzinleitung des LM-EK 54 zerstochen worden. Ebendieser Platz wurde in den Folgejahren zu einem Focuspunkt wiederholter Kontrollverluste des Fabrikbetreibers mit dutzenden Sachbeschädigungen und Gewaltakten und kulminierte zwischen September 2009 und Juni 2011 in der totalen Zerstörung des dort von seiner Mutter seit 1970 angelegten Gartens, dem späteren Mosaikgarten von CID.



Fazit

In Unkenntnis der Sachlage, des Kenntnisstandes und der möglicherweise getroffenen Absprachen oder Rücksichtnahmen der Eltern von Peter Zanger in Weilmünster bezüglich der lokalen Ereignisse im Zeitraum Herbst 1999 - Sommer 2002 befand sich dieser und die mit ihm aus Kolumbien zurückgekehrten Angehörigen in der Situation von "nützlichen Idioten". Andererseits sah sich die Familie in Weilmünster als Wissensträger zu Aspekten der Weilmünsterer Bankraubserie einer potentiellen Gefährdung ausgesetzt. Dieses sensible Absprache- und Regelungssystem wurde durch die von Fabrikseite erzwungene Notwendigkeit, in eigener Sache reagieren zu müssen und aus dem familieninternen Rahmen auf der Ebene der Öffentlichkleit hinaustreten zu müssen, vermutlich massiv gestört und hatte so Sanktionen von "Kreisen" zur Folge, die sich in ihren Händeln gestört sahen. Desweiteren förderte der Wegzug von Myriam Reina im August 2002 nach Frankfurt und ihre dortigen Kommunikationen mit "Ärzten" die "medizinische" bzw. "sozialmedizinische" Exekution ihres neuen Schwiegervaters, 5 Monate nach ihrer Ankunft in Deutschland. Zu dieser Dynamik mag auch eine von der jüngsten Tochter von Myriam Reina wenige Tage vor der Abreise ihrer Mutter beim Jugendamt Chia "wegen innerfamiliärer Gewalt" erstattete Anzeige beigetragen haben, auf welche der deswegen mit der Bitte um Stellungnahme angeschriebene "Adoptiv-Vater" Peter Zanger wegen des Reisetermines 20.6.2002 nicht mehr reagieren konnte. Die beabsichtigte Beantwortung des Schreibens aus Deutschland zur Klärung der Angelegenheit wurde von M. Reina durch die Beseitigung des Amts-Briefes im CID Büro in Weilmünster verhindert.

Nach dem Tod des "Don Rolfe" begannen von Seiten der regionalen Mafia Eingriffsversuche auf dem Anwesen Zanger Weilmünster mit dem Ziel, die von Rolf Zanger "gehaltenen" Kolumbianerinnen unter ihre Kontrolle zu manövrieren und für eigene Zwecke zu funktionalisieren. Dies wird zuerst durch die Angelegenheit "Waffe" vom 4.12.2002 und ihren machistischen Symbolchakter für die regionale Männerwelt deutlich und Anfang 2003 dann durch die Zerstörung des Vegetations-Sichtschutzes vor der Hauseinfahrt zum CID Institut, um so von den Nachbargrundstücken aus die Bewegungen der Kolumbianerinnen zum Wohnhaus Nassauer Strasse 23 a beobachten zu können. Im regionalen Gerüchtesystem war es für die Akteure der Gartenzerstörung ausreichend, die Wortkombination "Kolumbien - Drogenhandel - Terrorismus" zur Rechtfertigung ihres Handelns aus niederen Beweggründen (Zuhälterei) zu verwenden.  




Textredaktion:

Dipl. Biol. Peter Ulrich Zanger CID Institut Weilmünster 11.5.2017
(verantwortlich für die Richtigkeit und im presserechtlichen Sinne)